Elfriede Fleck ist seit 65 Jahren SPD-Mitglied

Veröffentlicht am 18.11.2011 in Ortsverein

Für 65-jährige SPD-Mitgliedschaft wurde Elfriede Fleck von Hans-Peter Storz MdL (links) und Fabian Rothfuss (rechts) geehrt.

Für 65-jährige Mitgliedschaft konnte der SPD-Ortsverein Tuttlingen Elfriede Fleck ehren. Elfriede Fleck trat 1946 in die SPD ein und war somit am Wiederaufbau des SPD-Ortsvereins nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Der Ortsvereinsvorsitzende Fabian Rothfuss würdigte sie als „Frau der ersten Stunde“. Dass Werte wie Demokratie, Frieden und Freiheit für seine Generation heutzutage selbstverständlich erscheinen, sei nicht zuletzt Menschen wie Elfriede Fleck zu verdanken.

Über die SPD hinaus engagierte sich Elfriede Fleck auch im gewerkschaftlichen Bereich und bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die Tuttlingerin stammt aus einer sozialdemokratischen Familie. Ihr inzwischen verstorbener Ehemann Manfred Fleck war Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Stadtrat. Ihr Schwiegervater Fritz Fleck war bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme als Stadtrat und Gewerkschaftssekretär tätig. Nach dem Krieg amtierte er als Bürgermeister der Stadt Tuttlingen und als Landtagsvizepräsident von Württemberg-Hohenzollern. Gast beim Ortsvereinsnachmittag der Tuttlinger SPD war Hans-Peter Storz, Landtagsabgeordneter aus Singen, mit dem die Mitglieder über die aktuelle Landespolitik diskutierten. Es sei ein wichtiger Durchbruch, dass das Land zukünftig 68 Prozent der Kosten für die Kleinkinderbetreuung übernehmen wird. Für die SPD sei es immer ein Anliegen gewesen, dass die Städte und Gemeinden beim Ausbau der Kinderbetreuung nicht allein gelassen werden, betonte der Abgeordnete, der in Singen auch Stadtrat ist. Ein weiteres Ziel der SPD, sei das Vorantreiben der Energiewende in Baden-Württemberg. Hierfür sei ein dringender Ausbau der Windkraft notwendig. Im Land gebe es noch viele Flächen, die für die Windkraft nutzbar sind. Städte und Gemeinden profitierten auch finanziell von den Gewerbesteuereinnahmen durch Windkraftanlagen. Notwendig sei, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Planung von Windkraftanlagen frühzeitig einbezogen werden, so Hans-Peter Storz. Im Hinblick auf die bevorstehende Volksabstimmung zum Stuttgart21-Kündigungsgesetz betonte Hans-Peter Storz, dass nun ein zentrales Wahlversprechen der Landes-SPD eingelöst wird. Die SPD hatte schon vor über einem Jahr gefordert, den Konflikt um Stuttgart21 durch eine Volksabstimmung zu lösen. Nun werde die erste Volksabstimmung in der Geschichte des Landes Realität. Wichtig sei, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am 27. November zur Abstimmung gehen. Die Volksabstimmung könne ein Weg zu mehr direkter Demokratie in Baden-Württemberg sein.