Polizeireform bringt viele Vorteile für die Region

Veröffentlicht am 04.03.2015 in Partei

Polizeipräsident Ulrich Schwarz (vierter von links), SPD-Kreisvorsitzender Marcus Kiekbusch (zweiter von links) mit Mitgliedern der Tuttlinger SPD

SPD besucht Polizeipräsident Schwarz

Auch wenn die Polizeistatistik des Tuttlinger Polizeipräsidiums für 2014 noch nicht veröffentlicht ist, könne man jetzt schon sagen, dass der Landkreis und die Region eine der sichersten in Deutschland seien, so Polizeipräsident Ulrich Schwarz zu einer SPD-Besuchergruppe. Die Stadtrats-, Kreistags- und Ortsvereinsmitglieder und Kreisvorsitzender Marcus Kiekbusch wollten sich vor Ort informieren über die Arbeit der Polizei und über die Implementierung der Polizeireform und fanden in Ulrich Schwarz einen sehr offenen und an der Sache orientierten Gastgeber. Wenn man wisse, dass Baden-Württemberg neben Sachsen die geringste Polizeidichte habe, sei es schon bemerkenswert, dass unser Land mit Bayern zu den sichersten Ländern in der Kriminalstatistik gehöre. Trotzdem gebe es jede Menge Sorgen: man bleibe in der Region nicht verschont von einer Zunahme der Einbruchsdelikte, von Disziplinlosigkeit im Straßenverkehr, von Bandenkriminalität und von Gewalt und Respektlosigkeit auch gegenüber Polizeibeamten.

Schwarz konnte deutlich machen, so heißt es im Pressebericht der SPD, dass die Polizeireform, die erstmals von Polizeifachleuten statt von Regierungsbeamten und Politikern entwickelt wurde,  flexible, hocheffiziente und zukunftssichere Strukturen in der Region geschaffen hat, die den zeitgemäßen Polizeimethoden entsprächen.

Das Einsatzgebiet des Präsidiums Tuttlingen sei größer als das Saarland, zeigte Schwarz auf, aber die Einsatzzeiten und die Reaktionsschnelligkeit seien deutlich besser als die vorgegebenen Landeslimits. Die Kommunikation sei vereinheitlicht und verbessert, die Mannschaftszahlen insgesamt um 56 gestiegen, pro Revier im Durchschnitt um 4 Beamte. Gerade auch im Bereich der Prävention könne das Tuttlinger Präsidium wegen der sehr guten Besetzung viel leisten. Angesprochen auf die ‚gefühlte’ Häufung von Einbrüchen auch in Tuttlingen verwies Schwarz auf das Angebot des Tuttlinger Präsidiums mit der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, die auf Anfrage auch gerne vor Ort, d.h. im eigenen Wohnhaus berät, wo bauliche Maßnahmen gegen Einbrüche möglich sind.

Eindeutig ablehnend äußerte sich Schwarz, als er nach einer möglichen Liberalisierung der Polizeipraxis bei Cannabis-Vergehen gefragt wurde.  Die aktuellen Cannabis-Produkte wiesen einen ungleich höheren THC-Gehalt auf als früher, weshalb es zu erschreckend vielen psychischen Erkrankungen gerade bei jungen Leuten nach dem Konsum komme, berichtet die Tuttlinger SPD abschließend.